musealis entwickelt interaktive Spiele für Themenportal des Bundesarchivs

Für das im März 2018 freigeschaltete Themenportal Weimar – Die erste deutsche Demokratie hat musealis das Bundesarchiv konzeptionell und inhaltlich beraten. Hieraus ist unter anderem ein Wahl-O-Mat (Wahlkompass) hervorgegangen, der Nutzer des Portals vor die erste demokratische Wahl 1919 stellt, eine Podcastreihe sowie eine netzwerkartige Datenvisualisierung. Aktuell wird zur Erweiterung des Themenportals ein interaktives Game mit dem Titel Spiel der Lebenswege – Ein Kriegsheimkehrer auf der Suche nach seinem neuen Platz in der Gesellschaft entwickelt.

Spiel der Lebenswege online!

November 1918. Ein Soldat kehrt nach Hause zurück aus dem Großen Krieg. Im Gepäck hat er traumatische Erlebnisse von der Front – Erinnerungen an Tod, Gewalt und Angst. Wie wird er sich mit diesen Erfahrungen in seinem neuen Leben in der Heimat positionieren? Will er das Alte bewahren oder das Neue wagen?

Diese Fragen greift das Bundesarchiv in seinem neuen interaktiven Angebot „Spiel der Lebenswege“ im Rahmen des Quellenportals „Weimar – Die erste deutsche Demokratie“ auf, das musealis für das Bundesarchiv konzipiert und realisiert hat.

Screendesign: Happy Little Accidents, Autoren: Dr. Marcel Böhles, Johannes Romeyke, Andreas Feddersen, Spielidee: Johannes Romeyke

Screendesign: Happy Little Accidents, Autoren: Dr. Marcel Böhles, Johannes Romeyke, Andreas Feddersen, Spielidee: Johannes Romeyke


musealis realisiert Inszenierung für IBA Werkschau auf Schloss Schwarzburg – Denkort für Demokratie

Im Sommer 2019 wird das Hauptgebäude von Schloss Schwarzburg (südwestlich von Rudolstadt) sich öffnen und nach über 60 Jahren erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. musealis realisiert für hierfür einen Audiowalk sowie erste Einschreibungsmöglichkeit für Besucher im Rahmen der Schaubaustelle 2019 in einem digitalen Gästebuch. Konzeptionell leitend ist dabei die Idee einer Zeitreise: Mit Betreten des entstehenden Treppenhauses im Hauptgebäude des Schlosses betritt der Besucher eine Zeitschleuse und taucht in die über 900-jährige von Höhen und Tiefschlägen geprägte Geschichte des Gebäudes ein. Im Zentrum stehen dabei Geschichten und Fragestellungen des Zusammenlebens, Zusammenwirkens und Zusammen-Gestaltens, aber auch der Herrschaft über Menschen im Umfeld des Schlosses.

Zuvor hat musealis für die IBA Thüringen ein Drehbuch für Schloss Schwarzburg geschrieben, das die Dramaturgie beschreibt, die Schloss Schwarzburg als Denkort für Demokratie auf zwei Ebenen durchlaufen soll. Es bildet die Grundlage dafür, dass sich die an dem Projekt beteiligten Akteure auf eine gemeinsame Richtung verständigen, weitere Schritte planen und umsetzen können. Das Drehbuch beschreibt die raumzeitliche Struktur und die kommunikative Absicht für Schloss Schwarzburg als Denkort für Demokratie.

Foto: Thomas Müller für IBA Thüringen

Foto: Thomas Müller für IBA Thüringen